Freitag, 13. Mai 2016

Was ist denn da Unkraut?

In unserem Garten, nicht nur im "wilden" Teil, wachsen Pflanzen, die bei manchem Erdenbürger als "Unkraut" gelten. Ich gebe es ja zu: Auf ein paar dieser Pflänzchen könnte ich auch gerne verzichten, weil sie schnell überhand nehmen und ihnen schwer beizukommen ist. Meine "ungeliebten" Kumpels im Garten sind die Zaun- und Ackerwinde (obschon von der Blüte her sehr schön!), Traubenhyazinthen (machen mir das Leben schwer:-( ), der Aufrechte Sauerklee (ganz schlimm, die feinsten Würzelchen treiben wieder aus und die Pflanze vermehrt sich unglaublich schnell), der Giersch (eigentlich eine schöne Pflanze, aber eine mit unheimlichem Verbreitungsdrang) und die Quecke (sie ist die allerschlimmste...).


 Andere Wildkräuter und "Unkräuter" hingegen sind bei uns auch im "Ziergarten" willkommen und bieten, im Wechsel mit Rosen, Gartenblumen und Stauden einen wunderschönen Anblick.


Der Bärlauch ist ein wundersames, feines Pflänzchen und in der Küche allseits sehr beliebt. Aber auch die Blüte an sich ist wunderschön und so wertvoll, wie die gezüchteten Zierlaucharten.


 Auch die Goldnessel, hier mit dem hübschen Hasenglöckchen, wird bei uns sehr gern gesehen. Die oberirdischen Ausläufer sind bei Bedarf problemlos zu entfernen. Ansonsten ist sie ein wunderschöner Bodendecker für den halbschattigen Bereich.



Lichtnelken haben wir vor ein paar Jahren aus Samen gezogen und überall auf dem Grundstück verteilt. Wir setzen sie auch als Kombination zu Rosen. Das sieht hübsch aus und zieht Blattläuse von den  Rosen weg.




Beim kleinen Gartenteich spriesst seit ein paar Jahren das Bittere Schaumkraut 'Cardamine amara'. Laut Aichele* war die Art früher eine der ersten Lieferantinnen von Vitamin C und wurde deshalb, wie die Echte Brunnenkresse, gegen Skorbut verwendet.
*Spohn/Aichele/Golte-Bechtle: "Was blüht denn da?" Kosmos Verlag




Wunderbar duftend ist die Mondviole, oder auch Ausdauerndes Silberblatt 'Lunaria rediviva' genannt.


 Der Ehrenpreis bildet im Gras und in der lichten Hecke wundervolle, blaue Blütenteppiche



 Diesen Storchenschnabel lasse ich auch im Ziergarten stehen. Jetzt im Mai, vor der Frühsommerblüte, bringt er willkommene Abwechslung.


 Der Kriechende Günsel bringt Blau in unsere Wiese. Da unser Boden für den Wiesensalbei zu wenig mager ist, ist der blaue Günsel bei uns hochwillkommen.


 Der Löwenzahn ist eine "Allerweltspflanze" und wird von mir im Garten ausgestochen. In unserer Wiese ist er nach jahrelangem Bemühen, diese nicht mehr zu düngen und allmählich abzumagern, nicht mehr so häufig. Aber so ein verblühter Löwenzahn ist doch wirklich ein Kunstwerk der Natur!


Die Wiesenmargerite, auch Wucherblume genannt, breitet sich tatsächlich immer mehr aus. Sie "wandert" immer weiter und bildet mit den Jahren flächige Bestände. Ein toller Anblick im Frühsommer.


Das "Ehepaar Star" hatte die Wohnung inspiziert, aber abgelehnt, da verlottert. Der Buntspecht musste da beim Eingang wohl mal den Schnabel "gewetzt" haben. Also: 1 Zimmer-Wohnung, hübsch aber renovationsbedürftig, mit wunderschönem, sonnigem Umschwung, immer noch zu vermieten;o)

 Der Wollige Schneeball: Nicht gerade ein Highlight für die Nase, aber für's Auge allemal!

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